Die Sache mit den Terrassenfeldern...

Heute möchte ich auf ein spezielles Bauwerk eingehen, welches man über die GEX (und dort meist in der 4. Stufe) erhalten kann. Es handelt sich um die Terrassenfelder.


Wie eigentlich jedes Gebäude hat auch dieses seine Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach überwiegen jedoch die Vorteile. Daher möchte ich zunächst die Nachteile dieser Gebäude behandeln:


Mit 30 Feldern (5 x 6) sind die Terrassenfelder doch recht groß und da sie eigentlich erst in etwas größerer Anzahl wirklich Sinn machen, ist der Platzbedarf enorm. Daher ist es ratsam die Felder erst im späteren Verlauf des Spieles aufzustellen, wenn man entsprechend Platz dafür in seiner Stadt hat. Wirklich Sinn machen sie ab dem Zeitalter "Moderne".


Ein weiterer Nachteil der TF ist der Umstand, dass sie die Plünderer unter den netten Nachbarn anziehen, wie der sprichwörtliche Kuhfladen die Fliegen. Man sollte also immer darauf achten, dass man seine TF pünktlich aberntet um diesen netten Zeitgenossen so wenig Gelegenheit wie möglich zu bieten, den Lohn der eigenen Arbeit einfach „abzustauben“.


Wie ich jedoch oben bereits erwähnte, überwiegen für mich die Vorteile dieser Gebäude klar gegenüber den Nachteilen.

Eines sei vorausgeschickt – ich gehe hier davon aus, dass man die TF in seiner Stadt lediglich zur Güterproduktion einsetzt. Wer die TF aufstellt um sie zur FP-Produktion zu verwenden, macht klar etwas falsch, da es da eine Menge anderer Gebäude gibt, die auf demselben Platz wesentlich mehr FP produzieren, als die TF.
Werden sie jedoch zur Güterproduktion verwendet, sind die Terrassenfelder mit Ausnahme der voll ausgebauten Apfelmühlen kaum zu schlagen wenn es um die Effizienz geht (voll ausgebaute Apfelmühlen produzieren 50% mehr Güter auf 70% des Platzes eines TF).


In den Zeitaltern ab der Moderne gilt es, veredelte Güter zu produzieren. Um dies in der „normalen“ Art und Weise sowie halbwegs effizient zu tun, benötigt man nicht nur die entsprechenden Gütergebäude des aktuellen Zeitalters sondern auch noch die benötigten Rohstoffe sowie die zugehörigen unveredelten Güter (siehe FoE-Wiki „Güter“ und/oder Fandom-Wiki „Güter“). Oft benötigt man zum Aufstellen der Gütergebäude dann auch noch 2-spurige Straßen. Alles in allem sehr aufwendig und nicht wirklich effizient.
Setzt man jedoch auf Terrassenfelder zur Güterproduktion, benötigt man weder 2-spurige Straßen noch Rohstoffe oder unveredelte Güter um die veredelten Güter des aktuellen Zeitalters produzieren zu können. Alleine der Umstand, dass man nur eine „normale“ Straßenanbindung benötigt macht schon einiges an dem oben erwähnten Nachteil der Größe des TF wieder wett.


Außerdem produzieren die TF alle 8 Stunden insgesamt 10 Güter – sprich 2 Güter von jeder Art des aktuellen Zeitalters. Es kommt also nicht vor, dass man von dem einen Gut nach einer Weile extrem viel besitzt aber bei einem anderen Gut (von dem man vielleicht nicht das entsprechend nötige Produktionsgebäude oder die Rohstoffe oder die nötigen unveredelten Güter in ausreichender Zahl besitzt) ständig versuchen muss am Markt Nachschub zu erhalten.


Wie ich bereits oben erwähnte, sollte man jedoch nicht nur ein oder zwei dieser Terrassenfelder besitzen, sondern schon mehrere (am besten 10 oder mehr). Dann ist gewährleistet, dass man einen stetigen Strom von veredelten Gütern produziert. Da die TF die Güter in 8-Stunden-Intervallen produzieren, kann man also bei geschicktem Zeitmanagement bei 10 TF jeden Tag 300 Güter (60 je Güterart) produzieren, da jedes Feld 3 Mal pro Tag abgeerntet werden kann. Um diese Menge an Gütern auf dem „herkömmlichen“ Weg mittels Gütergebäuden produzieren zu wollen, muss man einen erheblich größeren Aufwand betreiben und es dauert mit ziemlicher Sicherheit wesentlich länger.

 

Um den unterschiedlichen Aufwand bei der Güterproduktion zu verdeutlichen, möchte ich es an einem Beispiel erklären:

Wir befinden uns im Zeitalter "Moderne" und ich gehe von dem zugegeben unwahrscheinlichen Fall aus, dass man über alle Rohstoffe verfügt (Farbe, Wein, Marmor, Holz und Sandstein), um die Produktionen in den Gütergebäuden auf voller Last laufen lassen zu können (ist eigentlich nicht möglich).

In dem folgenden Bild kann man die Unterschiede im Plan sehen:

 

 1= Luxusmaterialien-Fabrik; 2 = Lebensmittelfabrik; 3 = Verpackungsfabrik; 4 = Aromastoff-Labor; 5 = Stahlbetonwerk

TF = Terrassenfelder

 

Alle Gütergebäude in der Moderne benötigen eine Anbindung an eine zweispurige Straße. Hieraus folgt, dass man mindestens 5 x zweispurige Straßen benötigt.

Der Platzbedarf für die "normalen" Gütergebäude sind also 131 Felder (Gebäude) + 20 Felder (Straßen) = 151 Felder

Der Platzbedarf bei 5 TF sind 150 Felder (Gebäude) + 10 Felder (Straßen) = 160 Felder

Man spart also bei den "normalen" Gütergebäuden 9 Felder gegenüber den TF.

Um produzieren zu können, benötigt man jedoch auch Bevölkerung. Hierbei schneiden die TF bereits besser ab, als die "normalen" Gütergebäude.

Für 5 TF benötigt man in der Moderne 5300 Bevölkerung. Stellt man alle 5 "normalen" Gütergebäude, so werden hierfür 6800 Bevölkerung benötigt - also 1500 mehr.

Angenommen man fährt die Gütergebäude auf "Vollast" (10 Güter in 8 Stunden) und erntet 3 mal pro Tag so kostet dies mit den Gütergebäuden 6 x Teer, 6 x Kaffee, 6 x Porzellan, 6 x Papier sowie 6 x Draht an unveredelten Gütern pro Tag. Hinzu kommen 72000 Münzen und 72000 Vorräte pro Tag.

Die Produktion der selben Anzahl Gütern mittels 5 Terrassenfeldern pro Tag benötigt weder unveredelte Güter noch Münzen oder Vorräte.

Ich denke an diesem Beispiel wird der Vorteil der Terrassenfelder gegenüber den Gütergebäuden recht deutlich.

 

Terrassenfelder + Burg Himeji

An dem Beispiel oben sieht man, dass man durch die Terrassenfelder enorme Mengen an Vorräten bei der Güterproduktion einsparen kann.

Stellt man also neben den Terrassenfeldern auch noch eine Burg Himeji in seiner Stadt auf, so kann man sich fast gänzlich die Errichtung von Vorratsgebäuden sparen, da die Burg (gerade, wenn sie etwas höher gelevelt wurde) große Mengen an Vorräten produziert. Diese reichen dann meist für den sonstigen Bedarf an Vorräten aus um z.B. Truppen zu rekrutieren oder auch Questaufgaben zu erfüllen. In dieser Kombination spart man sogar noch Platz durch die Errichtung der TF ein und die Belohnungen der Burg beim Kampf sind auch nicht übel.

 

 

Vergleich TF zu Schlittenbauer (Sb)

Ein weiteres Gebäude, welches man in diesem Zusammenhang erwähnen sollte ist der Schlittenbauer. Auch dieser produziert in den Zeitaltern ab der Moderne jeden Tag 15 veredelte Güter. Er hat damit die halbe Produktivität wie ein TF. Allerdings benötigt er nur ein Fünftel des Platzes eines TF. Mittels Schlittenbauern kann man also auf dem selben Platz, den ein TF einnehmen würde, 2 1/2 Mal soviele Güter produzieren. Hinzu kommt, dass der Sb in der Moderne nur 110 Bevölkerung benötigt (also benötigen 5 Sb etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung eines TF).

Allerdings sind Schlittenbauer nur recht selten zu ergattern. Hin und wieder kann man sie im Rahmen von Events bekommen (aber ehr selten). Eine weitere Quelle für den Sb ist der Antiquitätenhändler - allerdings sind die Preise dafür oft sehr "gepfeffert".

Für mich spricht aber ein Umstand ganz klar gegen die Sb im Vergleich zu den TF: Wenn man das ZA wechselt, muss man sowohl TF als auch Sb mittels Plus-1- oder Renovierungskit auf das neue ZA updaten um die dann aktuellen Güter produzieren zu können. Diese Kits wachsen nicht gerade auf den Bäumen - sprich man braucht lange um genügend davon für einen ZA-Wechsel zusammen zu bekommen ... und da braucht man bei den Sb halt wesentlich mehr als für die TF benötigt würden. Meine Priorität liegt somit also klar bei den TF.


Ich kann also jedem nur empfehlen in der GEX möglichst alle Stufen abzuschließen um sich so die Chance zu erkämpfen (oder zu erhandeln) von der „Sache mit den Terrassenfeldern“ zu profitieren.

 

Liebe Grüße
Prilimus

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